Tektonik – Faltung

Wird eine ursprünglich normal, d.h. horizontal abgelagerte Sedimentschicht […] durch tektonische Beanspruchung verstellt, kann dieses von der geneigten Lagerung über die senkrechte Aufstellung […] bis zur Faltung – der Verbiegung durch bruchlose Deformation – reichen.“ (Baumhauer et. al. 2017, S. 30/31)

Man kann die Entstehung von Falten mit dem Zusammenschieben eines Blattes Papier vergleichen. Die Faltung ist meistens mit seitlicher Einengung verbunden.

Faltenformen

Man spricht von Satteln oder Antiklinalen, wenn es zu einer Aufwölbung von Gesteinsschichten kommt. Hier liegen in der Regel die ältesten Gesteine im Zentrum und die jüngsten im Randbereich.

Mulden bzw. Synklinalen bezeichnen nach unten durchgebogene Einwölbungen. Bei Mulden ist es hinsichtlich des Alters genau andersherum wie bei den Satteln: die jüngsten Schichten liegen im Zentrum.

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Quellen

Roland Baumhauer, Brigitta Schütt, Steffen Möller, Christof Kneisel, Elisabeth Tressel (2017): Einführung in die Physische Geographie (Geowissenschaften Kompakt). Nürnberg.