Inhalte
Entwicklung hin zum Schalenbau der Erde
„Durch Aufschmelzen, gravitative Entmischung und anschließende Abkühlung entwickelt sich die Erde von einem homogenen Körper zu einem schalenartig aufgebauten Planeten“ (Baumhauer et. al. 2017, S. 18).
Die Trennung der Schalen erfolgt anhand seismischer Wellen (Erdbebenwellen). Dabei unterscheidet man zwischen P-Wellen (Primärwellen) und S-Wellen (Sekundärwellen).
Es findet ein stetiger Wärmefluss von innen nach außen statt. Im Erdinneren ist die Temperatur am hächsten.
Erdkern, Erdmantel und Erdkruste
Aufgebaut ist die Erde in drei konzentrische Schalen: Erdkern, Erdmantel und Erdkruste, welche jeweils noch weiter ausdifferenziert werden können.
Erdkern
In einer Tiefe von ca. 2.900 km befindet sich der Erdkern. Dieser wird gegliedert in einen inneren (fest) und äußeren (flüssig) Erdkern.
Der Erdkern besteht im Wesentlichen aus Eisen und Nickel.
Erdmantel
Darüber folgt der Erdmantel, welcher sich bis in eine Tiefe von 2.900 km erstreckt und etwa 84 Vol.-% des Erdkörpers umfasst. Der Obere Erdmantel besteht hauptsächlich aus basischen Silikaten und Oxiden. Der Untere Erdmantel dahingegen vorwiegend aus Oxiden.
Zwischen Kruste und Mantel liegt eine Zone, in der die Dichte nach unten hin sprunghaft zunimmt. Diese wird als Mohorovičić-Diskontinuität oder kurz Moho bezeichnet.
Erdkruste
Außen befindet sich schließlich die einige Kilometer bis Zehnerkilometer dicke Erdkruste.
Die Erdkruste erstreckt sich von der Erdoberfläche bis zur Mohorovičić-Diskontinuität.
Man differenziert zwischen kontinentaler und ozeanischer Kruste. Die Mächtigkeit der kontinentalen Kruste beträgt 35-40 km, wohingegen die der ozeanischen Kruste lediglich zwischen 3 und 15 km schwankt.
Hinsichtlich der Zusammensetzung ist festzuhalten, dass die kontinentale Kruste in erster Linie aus sauren Magmatiten und Sedimentgesteinen in den oberen Schichten, bzw. metamorphen Gesteinen in tieferen Abschnitten, besteht. Die ozeanische Kruste besteht v.a. aus basischen Magmatiten (Basalt und Gabbro).