Vulkanismus umfasst „sämtliche Prozesse und Erscheinungsformen, die mit dem Austritt von Magma an die Erdoberfläche in Zusammenhang stehen.“ (spektrum.de)
Vulkanismus steht damit dem Plutonismus gegenüber, da sich hier das magmatische Geschehen innerhalb der Erdkruste abspielt.
Inhalte
Was versteht man unter Magma und Lava?
Als Magma bezeichnet man die natürlich entstandene Gesteinsschmelze im Zuge von Vulkanismus. und Plutonismus. Gesteine, welche aus Magma gebildet werden, nennt man Magmatite.
Als Lava wiederum bezeichnet man Magma, welche in Zuge von vulkanischen Prozessen an die Erdoberfläche ausströmt.
Wie und wo kommt es zu Vulkanausbrüchen?
Vulkanausbrüche entstehen, wenn in aufsteigendem Magma der Druck der sich ausdehnenden Gase größer wird als der Gegendruck des darüber liegenden Gesteins.
Die aktiven Vulkane der Erde befinden sich zu 95 % an den Plattengrenzen
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Prinzipiell gibt es Vulkane auf der ganzen Welt, jedoch folgen sie einer gesetzmäßigen Anordnung:
- entlang den Mittelozeanischen Rücken (d.h. den konstruktiven Plattenrändern)
- an destruktiven Plattenrändern entlang von Subduktionszonen, z.B. dem Pazifischen Feuerring. Hierbei handelt es sich um Bruch- und Schwächezonen der Lithosphäre.
- inmitten der Platten, z.B. die Laacher Seevulkane im Rheinischen Schiefergebirge
Fast 80 % der Vulkane liegen an Subduktionszonen, wo eine Erdplatte unter eine andere Erdplatte gedrückt wird. Beim Abtauchen wird die schwerere Erdkruste infolge der höheren Temperaturen in größeren Tiefen unter der Erde aufgeschmolzen. Das entstehende Magma steigt an anderen Stellen wieder auf und trifft in Form von Lava an Vulkanen an der Erdoberfläche aus.
Quellen
https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/vulkanismus/17805
Zepp, H. (2008): Geomorphologie: Grundriss Allgemeine Geographie. 4. Aufl., Stuttgart.
K.Schwanke, N. Podbregar, D. Lohmann, H. Frater (2009): Naturkatastrophen. Heidelberg..