Boden Definition
„Boden“ wird von Lehrbuch zu Lehrbuch unterschiedlich definiert. Die Geographie legt den Fokus auf die Beschreibung der räumlichen Variabilität des Bodens. Die folgende Definition von Herrmann 2018 will das Objekt „Boden“ kurz und prägnant anhand dessen Eigenschaften beschreiben:
„Böden sind vierdimensionale natürliche Objekte an der Schnittstelle von Atmosphäre, Hydrosphäre, Geosphäre und Biosphäre und charakterisiert durch Horizonte, die durch bodenbildende Prozesse entstehen (Herrmann 2018, S. 10).“
Eine der bekanntesten Definitionen kommt von Schröder 1992, S. 9 (Link führt auf die neueste Auflage des Buchs, welches seit dem Tod von Dietrich Schröder von Winfried Blum fortgeführt wird):
„Boden ist das mit Wasser, Luft und Lebewesen durchsetzte, unter dem Einfluss der Umweltfaktoren an der Erdoberfläche entstandene und im Ablauf der Zeit sich weiterentwickelnde Umwand-lungsprodukt mineralischer und organischer Substanzen mit eigener morphologischer Organisation, das in der Lage ist, höheren Pflanzen als Standort zu dienen und die Lebensgrundlage für Tiere und Menschen bildet. Als Raum-Zeit-Struktur ist der Boden ein vierdimensionales System. (Schröder 1992, S. 9)“
Quellen
Blum, Winfried (2012): Bodenkunde in Stichworten. Stuttgart.