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Warum ist der Kalkgehalt wichtig?
Den Kalkgehalt eines Bodens zu wissen hilft beispielsweise, um die Qualität eines Bodens als Pflanzenstandort beurteilen zu können.
Je kalkhaltiger ein Boden ist, desto nährstoffärmer ist er in der Regel. Auf kalkhaltigen Böden kann das Wasser Nährstoffe wie Eisen, Magnesium etc. leicht ausspülen.
Andererseits ist Kalk im Boden auch wichtig, um als Puffer gegen Bodenversauerung durch Huminsäuren zu wirken. Eine Zufuhr von Kalk in sauren Böden hebt also den pH-Wert.
Kalkgehalt – Messung
Der Kalkgehalt wird ermittelt, indem man den Boden mit einer Säure (z.B. einfacher Haushaltsessig) beträufelt. Anschließend reagiert die Säure mit dem Kalk und setzt unter Aufschäumen Kohlendioxid frei. Die Stärke des Aufschäumens gibt Auskunft über den Kalkgehalt.
Kalkgehalt und Löss
Böden mit einem hohen Anteil an Löss weist einen hohen Kalkgehalt auf. Löss hat einen Kalkgehalt von 10 bis 30 %. So stellt z.B. Schwarzerde mit einem hohen Lössanteil einen basischen Boden dar, welcher für die Landwirtschaft gute Voraussetzungen bietet. Diese Art von Böden findet man häufig in den Trockenen Mittelbreiten.