Tektonik – Epirogenese und Orogenese

Die Tektonik befasst sich mit den Deformationen in der äußeren Gesteinshülle der Erde, der Lithosphäre.(Baumhauer et. al. 2017, S. 28)

Man unterscheidet dabei zwei Arten von vertikalen Krustenbewegungen: die Epirogenese und die Orogenese.

Epirogenese

Unter Epirogenese versteht man lang andauernde Aufwölbungen oder Einsenkungen der Erdkruste, deren Ausdehnung zwischen einigen hunderten und mehreren tausend Kilometern liegen kann.“ (Baumhauer et. al. 2017, S. 28)

Es handelt sich dabei also um weitgespannte Bewegungen, bei der es zu keiner nennenswerten Verformung der Erdkruste kommt. Verursacht werden diese Bewegungen durch Magmabewegungen unterhalb der Erdkruste.

Orogenese

[…] Orogenesen bezeichnen kleinräumigere und zeitlich erheblich kürzere Gebirgsbildungsphasen im geologischen Sinne von Krustendeformationen.“ (Baumhauer et. al. 2017, S. 29)

Junge Orogene treten als lang gestreckte Gebirgsketten in Erscheinung. Ein Beispiel sind die Anden.
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Orogene entstehen als Verdickungen der Erdkruste an aktiven Kontinentalrändern und stellen die derzeit höchsten Erhebungen der Erde dar.

Quellen

Roland Baumhauer, Brigitta Schütt, Steffen Möller, Christof Kneisel, Elisabeth Tressel (2017): Einführung in die Physische Geographie (Geowissenschaften Kompakt). Nürnberg.

Zepp, H. (2008): Geomorphologie: Grundriss Allgemeine Geographie. 4. Aufl., Stuttgart.