Als Hohlform bezeichnet man den „Reliefgrundtyp, bei dem die Hänge von mehreren Seiten zu einer Fläche, einer Linie oder einem Punkt hin abfallen.“ (spektrum.de)
Unter vulkanische Hohlformen fallen Calderen sowie Maare.
Calderen
Eine Caldera entsteht, wenn ein großer Bereich eines Vulkans in sich zusammenstürzt. Aus einer Magmakammer im Zuge heftiger Eruptionen große Mengen an Material gefördert werden, was im Untergrund Hohlräume entstehen lässt. In diese sackt der vulkanische Überbau blockartig nach.
In der Folge kommt es zur Bildung einer steilwandigen, meist kreis- bis ellipsenförmiger (Einsturz-)Caldera. Sie kann Durchmesser von bis zu mehreren Kilometern erreichen. Innerhalb der Caldera kann sich auch ein neuer Krater bilden. Tieferliegende Calderen füllen sich häufig mit Wasser und es kommt zur Entstehung eines Calderasees.
Bei der Caldera de las Cañadas auf Teneriffa handelt es sich um eine der bekanntesten Calderen Europas
Von Johopf – Eigenes Werk, CC BY 3.0, Link
Maare
Maare entstehen als Sprengtrichter durch Explosionen, wenn Magma in Kontakt mit Grundwasser gerät (Wasserdampfexplosion). Dabei wird Magma und Nebengestein voneinander getrennt und das pyroklastisches Material aus dem Schlot geworfen. Um die Austrittsöffnung wiederum wird häufig ein flacher Asche- bzw. Tuffring abgelagert, welcher das Maar umgibt.
Auch hier können sich häufig Maarseen bilden, da die Hohlformen der Maare durch Niederschlagswasser gefüllt werden. Geschieht dies nicht, spricht man von Trockenmaaren.
In der Eifel findet man ungefähr 75 Maare, jedoch v.a. Trockenmaare. Sie sind die häufigste Vulkanform der Kontinente.
Die drei Dauner Maare in der Vulkaneifel.
Von Martin Schildgen – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link
Quellen
Zepp, H. (2008): Geomorphologie: Grundriss Allgemeine Geographie. 4. Aufl., Stuttgart.