Klimagenese des Mittelmeerklimas
Während des Sommers liegen die Winterfeuchten Subtropen im Bereich der subtropisch-randtropischen Hochdruckgebiete. Daraus folgt eine sommerliche Trockenzeit.
Im Winter dahingegen setzt sich mit der äquatorwärtigen Verschiebung der planetarischen Strahlung- und Luftdruckgürtel das zyklonale Wettergeschehen der Mittelbreiten durch (Schultz 2008, S. 227).
Die Winterfeuchten Subtropen stellen ein heterogenes Klima dar, da die Verbreitungsgebiete des subtropischen Winterregenklimas weder ganzjährig im Bereich der subtropischen Hochdruck- und Passatzone, die zum Beispiel der Sahara die große Trockenheit bringt, noch ganzjährig im Bereich der außertropischen Westwindzone liegen, die für das immerfeuchte Klima der kühlgemäßigten Breiten verantwortlich sind. Vielmehr wechseln sich die klimatischen Verhältnisse der trockenen Subtropen und der immerfeuchten kühlgemäßigten Breiten jahreszeitlich ab. Der Trockene Sommer und der feuchte Winter sind durch sehr kurze Übergangsjahreszeiten getrennt (Rother 1984, S.21).
Die Rolle der ITC
Die Lage der beiden Zirkulationssysteme wird von der innertropischen Konvergenzzone reguliert. Beim Wandern der ITC in Richtung Nordpol im Sommer gelangen die Winterfeuchten Subtropen in den Einflussbereich des Subtropischen Hochdruckgürtels. Charakteristisch für diesen sind absteigende Luftbewegungen, was zur Auflösung der Wolkendecke führt und strahlungsreiches Wetter mit hohen Temperaturen und großer Trockenheit mit sich bringt.
Im Winter gelangen die mediterranen Subtropen durch das Rückwärtswandern der ITC in Richtung Äquator in den Wirkungsbereich der außertropischen Westwindzone. Diese bringt Niederschläge und deutlich tiefere Temperaturen mit sich. Durch die maritime Lage bleibt der feuchte Winter jedoch aber mild (Rother 1984, S.24).
Quellen
Rother, K.(1984): Mediterrane Subtropen. Braunschweig.
Schultz, J.(2008): Die Ökozonen der Erde. 4. Aufl., Stuttgart.