Plattentektonik – Lithosphäre und Asthenosphäre

Nach den Vorstellungen der Plattentektonik besteht die Lithosphäre aus einem Mosaik tektonischer Platten unterschiedlichster Größe. Neben Großplatten (afrikanische Platte, eurasische Platte, indisch-australische Platte, pazifische Platte, amerikanische Platte und antarktische Platte) existiert eine Reihe kleinerer Platten wie z.B. die karibische Platte, die Cocosplatte, die philippinische oder die arabische Platte“ (Baumhauer et. al. 2017, S. 23).

Lithosphäre und Asthenosphäre

Als Lithosphäre bezeichnet man die 80 bis 200 km dicke, oberste Gesteinsschale der Erde (Erdkruste + oberster Erdmantel). Sie ist fest und schwimmt auf der Asthenosphäre.

Bei der Asthenosphäre handelt es sich um den zähplastischen Teil des oberen Erdmantels zwischen Lithosphäre und Mesosphäre ohne scharfe Grenze. Es handelt sich um eine fließfähige Schale mit vergleichsweise hoher Beweglichkeit.

Wie man Lithosphäre und Asthenosphäre mit Hilfe von Augmented Reality anschaulich unterrichten kann, erfahrt ihr im Beitrag Augmented Reality im Erdkundeunterricht nutzen.

Lithosphärenplatten

Die gesamte Erdkruste ist in Lithosphärenplatten gegliedert. Es gibt acht große Platten und mehrere kleine Platten (Mikroplatten).

Die Platten driften auf der Asthenosphäre und bewegen sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten (ca. 0,1 – 10 Zentimeter pro Jahr) relativ zueinander. Die Kontinente sind fast ausschließlich immer Bestandteile der Platten und werden mit diesen bewegt.

Tectonic plates de.svg
Die Lithosphäreplatten
Von Map: USGS Derivative: ProgracpFile:Tectonic plates (empty).png, Gemeinfrei, Link

Quellen

Roland Baumhauer, Brigitta Schütt, Steffen Möller, Christof Kneisel, Elisabeth Tressel (2017): Einführung in die Physische Geographie (Geowissenschaften Kompakt). Nürnberg.

Zepp, H. (2008): Geomorphologie: Grundriss Allgemeine Geographie. 4. Aufl., Stuttgart.